Der ultimative Leitfaden: 20 Schritte nach der WordPress-Installation, für deinen Website-Erfolg

Prima, ich gehe davon aus, dass du WordPress nun installiert hast!

Jetzt geht’s richtig los mit der Gestaltung und Konfiguration deiner WordPress-Website. Damit du produktiv arbeiten und deine Seite optimal für dich und deine Besucher einrichten kannst, gibt es 20 wichtige Dinge, die du beachten solltest. Keine Sorge, ich habe sie dir alle genau aufglistet und beschrieben. Solltest du doch irgendwo Unterstützung benötigen, so kontaktiere mich doch ganz einfach!

Inhaltsverzeichnis

1. Lösche die Standard-Plugins von WordPress

Wusstest du, dass WordPress mit zwei vorinstallierten Plugins ausgeliefert wird: Akismet, das ein Anti-Spam-Plugin ist, und Helly Dolly, ein Plugin, das mehr oder weniger sinnlose Zitate in WordPress anzeigt. Hier ist mein Rat: Lösche sie!

Anstelle von Akismet empfehle ich dir das Plugin Antispam Bee. Es bietet einen effektiven Schutz vor Spam und ist zudem datenschutzkonform. Hello Dolly hingegen ist ein absolut unnützes Plugin, das du bedenkenlos löschen kannst.

Keine Sorge, das Löschen der Plugins ist einfach. Gehe einfach in der Seitenleiste auf “Plugins”, setze einen Haken in die Checkbox vor beiden Plugins und wähle oben “Löschen” aus. So einfach ist das!

WordPress Tutorial - Plugin löschen

Damit befreist du deine WordPress-Installation von unnötigem Ballast und behältst nur die Plugins, die für dich wirklich relevant sind.

2. Beispiel Beiträge und Seiten löschen

Bei der Installation von WordPress werden automatisch eine Beispiel-Seite und ein Beispiel-Beitrag erstellt. Diese Demo-Inhalte musst du jedoch nicht behalten. Am besten löschst du sie einfach oder füllst sie mit vernünftigem Inhalt, der zu deiner Website passt.

Wenn du den Beispiel-Beitrag mit dem Titel “Hallo Welt” entfernen möchtest, kannst du das unter dem Menüpunkt “Beiträge” und dann “Alle Beiträge” tun. Dort findest du den Beitrag und kannst ihn löschen.

WordPress Tutorial - Standard Artikel löschen

Die Beispielseite findest du unter dem Menüpunkt “Seiten”:

WordPress Tutorial - Standardseiten löschen

Auf diese Weise kannst du sicherstellen, dass deine Website von Anfang an mit relevantem und individuellem Inhalt gefüllt ist. Los geht’s! Mach deine Website einzigartig und lass uns diese Beispiel-Inhalte verschwinden.

Ändern wir die Permalink-Struktur deiner Blogbeiträge! Permalinks sind die fett markierten Teile der URL, die anzeigen, wie deine Blogbeiträge verlinkt sind. Standardmäßig enthalten sie das Veröffentlichungsdatum und sehen so aus:

https://idigit.onl/2023/06/04/beispielartikelname/

Das hat jedoch ein paar Nachteile. Zum einen werden die URLs dadurch unnötig lang, sehen komisch aus und sind schwieriger zu merken. Noch dazu ändert sich die URL jedes Mal, wenn du das Veröffentlichungsdatum änderst, sprich ein Update des Artikels machst und neu speicherst. Das ist das Schlimmste, was dir in Bezug zu SEO überhaupt passieren kann!

Um das zu ändern, gehen wir zu den Einstellungen und dann zu Permalinks.
Dort stellen wir die Struktur entweder einfach auf “Beitragsname” um:

WordPress Tutorial - Permalinkseinstellung Blogname

Damit wird jeder Artikel in diesem URL-Format veröffentlicht:

https://idigit.onl/beispielartikelname/
https://idigit.onl/einandererbeispielartikelname/
https://idigit.onl/undnocheinbeispielartikelname/

Oder, wenn du mit Artikel-Kategorien arbeitest (wovon ich ausgehe), dann wechsle auf “Individuelle Struktur” und füge diesen Code ein:

/%category%/%postname%/
WordPress Tutorial - Permalinkseinstellung Blogname mit Kategorien

Dadurch kannst du das URL-Format auch mit zugewiesenen Kategorien beeinflussen, wie z.B.

https://idigit.onl/kategorienameA/beispielartikelname/
https://idigit.onl/kategorienameA/einandererbeispielartikelname/
https://idigit.onl/kategorienameB/undnocheinbeispielartikelname/

Dadurch kannst du beispielsweise durch aussagekräftige Kategorien gleich einen SEO-Faktor für deine Artikel verankern. Praktisch, oder?

Vergiss nicht diese Einstellung mit einem Klick auf “Speichern” zu bestätigen.

4. Die korrekte Spracheinstellung festlegen

Sorge dafür, dass die Browser deiner Besucher deine Inhalte korrekt identifizieren und anzeigen, indem du die Sprache deiner Website entsprechend einstellst. Diese Einstellung findest du unter Einstellungen > Allgemein. In der Regel sollte dort “Deutsch” hinterlegt sein.

Verzichte auf die Sondersprachen der deutschen Version. Diese machen nicht wirklich viel Sinn, da du ja die Inhalte deiner Besucher schreibst und veröffentlichst. Mit der Version “”Deutsch”” bist du somit vorne dabei und kannst in der Sie-Form oder in der Du-Form schreiben.

WordPress Tutorial - Spracheinstellungen

5. Titel deiner Website festlegen

Eine weitere spannende Sache, die du bei deiner WordPress-Website einstellen kannst, sind der Seitentitel und der Untertitel. Die beiden erscheinen zumindest in der Registerkarte von Browsern, wenn man deine Webseite besucht und in den Links, wenn man deine Webseite z.B. auf Facebook teilt.

Stell dir vor, jemand sucht nach deiner Website im Internet und sieht dann als Suchergebnis “Eine weitere WordPress-Website” (Der Standardtitel von WordPress-Installationen). Das klingt nicht gerade einladend, oder? Deshalb ist es wichtig, dass du direkt zu Beginn eine individuelle und passende Beschreibung für deine Website erstellst.

Diese Beschreibung soll nicht nur deine Website genau beschreiben, sondern auch interessant klingen und potenzielle Leser dazu animieren, draufzuklicken. Es wäre ideal, wenn du dabei auch passende Keywords verwendest, um deine Website besser sichtbar zu machen.

Du kannst diese Beschreibung ganz einfach unter “Einstellungen” > “Allgemein” vergeben. Nimm dir ruhig etwas Zeit, um einen aussagekräftigen und einprägsamen Seitentitel und Untertitel zu wählen.

WordPress Tutorial - Titel und Untertitel der Website

Denk daran, dass der Seitentitel und der Untertitel das erste sind, was die Besucher von deiner Website in Suchergebnissen und sozialen Netzwerken sehen, also gib dir Mühe, einen guten ersten Eindruck zu machen!

6. Die richtigen Zeiteinstellungen

Eine wichtige Sache, die du nicht vergessen solltest, sind die Zeiteinstellungen. Es ist wichtig, dass deine Website die richtige Zeitzone, das richtige Datumsformat und das richtige Zeitformat verwendet.

Warum ist das so wichtig?

Nun, wenn deine Website Events oder zeitbasierte Inhalte zeigt, möchtest du sicherstellen, dass die Zeiten korrekt angezeigt werden. Außerdem möchten deine Besucher die Informationen auf deiner Website mit ihren eigenen Zeiteinstellungen in Einklang bringen können.

Um diese Einstellungen anzupassen, gehe einfach zu deinem WordPress-Dashboard und klicke auf “Einstellungen” und dann “Allgemein”. Dort findest du die Optionen für Zeitzone, Datumsformat und Zeitformat.

Wähle die Zeitzone, in der du dich befindest, oder die Zeitzone, die für deine Zielgruppe relevant ist. Wenn du zum Beispiel in Berlin bist, wählst du “Europe/Berlin”. Achte auch darauf, das richtige Datumsformat auszuwählen, das deinen Präferenzen oder den gängigen Konventionen in deinem Land entspricht.

Zusätzlich kannst du das Zeitformat auswählen, ob du die Zeit im 24-Stunden-Format oder im 12-Stunden-Format anzeigen möchtest.

WordPress Tutorial - Die richtigen Zeiteinstellungen

Das mag vielleicht ein kleines Detail erscheinen, aber es trägt dazu bei, dass deine Website professionell und benutzerfreundlich wirkt. Also nimm dir einen Moment Zeit, um sicherzustellen, dass deine Zeiteinstellungen richtig konfiguriert sind.

7. Ändere den Admin-User

Der nächste Schritt ist eventuell etwas merkwürdig, aber sehr hilfreich gegen Hackangriffe und Übernahmen von Websites. Stelle deshalb sicher, dass du auch Datenbank-Zugriff besitzt, da wir in der Datenbank einen Eintrag ändern müssen. Doch zuerst:

Dein Administrator-Account mit der ID 1

Wechlse in deiner WordPress Administration auf “Benutzer” und dann auf “Alle Benutzer”. Du solltest aktuell einen Benuter sehen, der als Rolle die Rolle des Administrator inne hat. Dieser User kann alle Einstellungen und alle Veränderungen auf deiner Website verändern.

Dieser User hat immer die UserID 1 bei WordPress-Installationen. Wenn also jemand deine Website hacken möchte und das Passwort des stärksten Benutzers (also des Administrators) herausfinden will, dann weiß der Hacker, dass dies immer der User 1 ist. Das ist sehr blöd, denn somit muss er sich meist nur um ein Passwort kümmern, da der Username oft bereits bekannt ist und leicht auslesbar ist.

WordPress Tutorial - Administrator Account

Lege einen neuen Administrator Account an

Klicke nun auf “Neu hinzufügen” um einen neuen Benutzer innerhalb deiner WordPress Installation zu erstellen. Fülle dafür einen Benutzernamen aus (verwende NICHT Administrator, Admin, wp-admin, SuperUser oder ähnliches), gib eine gültige E-Mail-Adresse und ein starkes und sicheres Passwort an.

WordPress Tutorial - Neuen Benutzer anlegen

Ändere die Rolle des Benutzers von “Abonnent” auf “Administrator”, damit der Benutzer die höchsten Rechte innerhalb der WordPress Installation bekommt:

WordPress Tutorial - Benutzerollen zuweisen

Speichere die Einstellungen in dem du auf den Button “Neuen Benutzer hinzufügen klickst”. Am besten loggst du dich danach aus und loggst dich mit diesem neuen Benutzer ein. Du solltest alles mögliche sehen und auch machen können, wie mit dem bisherigen Benutzer.

Dem Administrator mit der ID 1 die Rechte entziehen

Jetzt wirds etwas tricky, denn du musst dich auf die Datenbank deiner WordPress Installation verbinden. Das geht zu 99,9% über die Verwaltungsoberfläche deines Webhost-Anbieters. Dort sollte so etwas wie phpmyadmin oder so ähnlich aufscheinen. Bei Hetzner findest du diese Einstellung z.B. hier:

WordPress Tutorial - mySQL Datenbank Informationen

Wenn du mit phpmyadmin in dem Browser zu deiner Datenbank verbunden bist, dann kannst du verschiedene Informationen, so genannte Tabellen sehen. Diese beinhalten alle relevanten Informationen deiner WordPress Installation und werden mit der Zeit wachsen und größer werden.

Doch wir konzentrieren uns auf eine bestimmte Tabelle, die wp_usermeta

Die wp_usermeta

Die wp_usermeta Tabelle speichert alle Einstellungen und Daten der angelegten Benutzer deiner WordPress Installation. Wie auch die Information, ob ein Benutzer ein Administrator ist. Normalerweise kann man diese Einstellung bequem über das Benutzerkonto steuern, doch bei dem Benutzer mit der ID1 ist das nicht möglich, weshalb wir diesen Weg gehen.

Du solltest nun einen Eintrag mit folgendem Inhalt und er UserID 1 sehen. In der Regel handelt es sich dabei um den 12ten Eintrag (die Spalte umeta_id kannst du sortieren):

a:1:{s:13:"administrator";b:1;}
WordPress Tutorial - mySQL wp_usermeta mit Administratoraccount

Klicke den Eintrag mit dem Inhalt “a:1:{…..” doppelt an um diesen zu bearbeiten und überschreibe den Inhalt mit folgender Zeile:

a:1:{s:10:"subscriber";b:1;}

Dadurch wird der Benutzer mit der ID1, also dein ehemaliger Administrator, zu einem User mit den niedrigsten Rechten. Der Benutzer hat für Hacker praktisch keinen Wert mehr. Cool, oder?

WordPress Tutorial - mySQL wp_usermeta ohne Administratoraccount

Wenn du nun nach wie vor mit dem ursprünglichen (in dem Fall ehemaligen) Administrator-Account in deiner WordPress Installation eingeloggt bist und die Seite der Benutzerverwaltung oder ähnliche Administrationsseiten neu lädst, so wirst du folgenden Hinweis erhalten:

WordPress Tutorial - Höhere Berechtigungsstufe notwendig

Lädst du hingegen die Dashboardseite der WordPress Administration, dann siehst du, dass du mit deinem ehemaligen Administrator keine Befugnisse mehr hast. Ganz praktisch, oder?

WordPress Tutorial - Administratoraccount ohne Berechtigungen

Du kannst diese Änderung jederzeit rückgängig machen, in dem du die erwähnte Zeile in der mySQL-Datenbank auf folgenden Eintrag zurücksetzt:

a:1:{s:13:"administrator";b:1;}

8. WordPress Standard-Themes löschen

Du weißt, dass WordPress einige Standard-Themes mitbringt, die du für deine Website verwenden kannst. Aber wenn du ein eigenes Theme ausgewählt hast und es bereits aktiv ist, dann benötigst du die Standard-Themes nicht mehr. Deshalb solltest du diese löschen!

Das Löschen der Standard-Themes hat einige Vorteile. Erstens reduziert es die Dateigröße deiner Website, da du nur die Themes behältst, die du wirklich verwendest. Das kann dazu beitragen, dass deine Seite schneller geladen wird. Auch lästige Updates dieser Themes nerven dich nicht mehr.

Zweitens sorgt das Entfernen der Standard-Themes für eine bessere Organisation. Du hast dann nur noch die Themes in deiner Theme-Liste, die du auch aktiv nutzt. Das macht es einfacher, den Überblick zu behalten und das passende Theme auszuwählen, wenn du in Zukunft mal wechseln möchtest.

WordPress Standard Themes

Wer mit den typischen Standard-Themes von WordPress nicht arbeiten möchte, der sollte diese löschen. Das Löschen der Standard-Themes ist ganz einfach. Wechsle in die FTP-Oberfläche deines Webhosts, in dem du WordPress installiert hast.

Wechsle denn in das Verzeichnis /wp-content/themes/ und entferne jene Ordner, die nicht mit dem aktiven Theme in Verbindung stehen. In der Regel sind das “twentytwentyone”, “twentytwentytwo” und “twentytwentythree”.

9. WordPress-Plugins

Plugins sind großartig, um die Funktionen deiner WordPress-Website zu erweitern oder anzupassen. Sie sind einer der Gründe, warum ich WordPress so liebe! Doch gleich eines vorne weg: Nicht jedes Plugin ist sicher und sinnvoll!

Im offiziellen WordPress-Repository findest du über 58.000 kostenlose Plugins. Doch das ist lange nicht alles, es gibt noch unzählige kostenlose und kostenpflichtige Plugins, die außerhalb des Repositorys, auf diversen Anbieterseiten, verfügbar sind.

Da kann man ganz schnell den Überblick verlieren.
Beachte bei WordPress-Plugins jedoch immer folgendes (aus eigener Erfahrung):

  • Nicht jedes Plugin wird laufend gewartet, sprich aktualisiert
  • Nicht jedes Plugin ist mit deinem Theme/Design kompatibel
  • Es kann passieren, dass Plugins sich untereinander stören
  • Es kann sogar passieren, dass Plugins deine Website zerstören
  • Jedes installierte Plugin bläst dein WordPress auf und macht es unter Umständen instabil und langsamer
  • Schenke Empfehlungen &Testberichten über Plugins nicht zu viel Glauben
  • Versuche Abo-Plugins zu vermeiden, das kann schnell ins Geld gehen

Natürlich brauchst du nicht alle davon. Aber es gibt einige Plugins, die du unbedingt haben solltest, um das Beste aus deinem Blog herauszuholen:

9.1 Backup- / Sicherungs-Plugin

Ich kann dir gar nicht genug betonen, wie wichtig es ist, ein Backup-Plugin zu haben!

Stell dir vor, du hast stundenlang an deinem Blog oder deiner Website gearbeitet, hast tolle Inhalte veröffentlicht und alles genau so gestaltet, wie du es wolltest. Doch dann passiert etwas Unerwartetes: Ein fehlerhaftes Plugin verursacht Probleme, oder noch schlimmer, deine Website wird gehackt. Was bleibt dir dann?

Genau, ein kaputter Blog ohne Möglichkeit zur Wiederherstellung. Glaub mir, das ist wirklich ärgerlich und frustrierend. Ich habe das schon bei einigen meiner Kunden erlebt, und es hat sie Tage gekostet, um ihre Websites wiederherzustellen. Wenn sie nur ein Backup gehabt hätten, wäre der Prozess viel einfacher gewesen.

Deshalb möchte ich dir das WPvivid Backup Plugin empfehlen. Es ist ein großartiges Tool, mit dem du automatische Backups erstellen und deine gesamte Website sichern kannst. Es ermöglicht dir, regelmäßig Sicherungskopien anzulegen, sodass du im Falle eines Problems immer auf eine funktionierende Version deiner Website zurückgreifen kannst.

Mit diesem Plugin kannst du deine Backups auch an verschiedenen Speicherorten speichern, wie zum Beispiel in der Cloud oder auf externen Festplatten. Der Vorteil gegenüber anderen Backup-Plugins: Du kannst deine Backups transferieren und ganz einfach in andere Blogs importieren. Mit wenigen Klicks!

Also bitte, installiere dieses Plugin und richte es entsprechend ein. Es dauert nur ein paar Minuten, aber du wirst dich so viel besser fühlen, wenn du weißt, dass deine Website sicher und geschützt ist.

WordPress Backup Plugin: WPvivid

9.2 Anti Spam Plugin

Hast du gewusst, dass du unter deinen WordPress-Beiträgen und -Seiten Kommentare von Nutzern zulassen kannst? Das kannst du individuell steuern und ist echt super, denn so kannst du direkt mit deinen Lesern in Kontakt treten und mehr über ihre Ziele, Wünsche und Probleme erfahren.

Aber es gibt da leider einen kleinen Haken:

Spammer und Bots nutzen diese Kommentarfunktion gerne aus, um Links zu zwielichtigen Websites zu platzieren – oft aus Erotik-Bereich. Sobald deine Website erstmal auf den Listen dieser Spam-Bots steht, können schnell 100te Spam-Kommentare pro Tag auftauchen.

Aber keine Sorge, es gibt eine effektive Lösung, um dich vor solchem Spam zu schützen: Das WordPress-Plugin WP Armour – Honeypot Anti Spam. Es filtert zuverlässig Spam-Kommentare heraus und sorgt dafür, dass du nur echte Kommentare von deinen Lesern erhältst.

WordPress Antispam Plugin: WP Armour - Honeypot Anti Spam

Wie du siehst, funktioniert das Plugin wirklich gut, um Spam zu bekämpfen. Es hat mir geholfen, meine Seite spamfrei zu halten und störende Kommentare fernzuhalten.

WordPress Antispam Plugin: WP Armour - Honeypot Anti Spam Stats

9.3 Bildkomprimierung und -optimierung

Als nächstes habe ich einen großartigen Tipp für dich, um deine Bilder in WordPress zu optimieren und damit deine Website schneller zu machen. Dieser Tipp bzw. das Plugin nennt sich “Converter for Media“.

Mit dem “Converter for Media” kannst du deine Bilder automatisch komprimieren und optimieren, ohne an Qualität zu verlieren. Das ist wirklich praktisch, weil große Bilddateien dazu führen, dass deine Website langsamer lädt und letztendlich Besucher verliert. Doch damit ist jetzt Schluss!

Du kannst das Plugin ganz einfach installieren und aktivieren. Sobald es aktiv ist, analysiert es deine hochgeladenen Bilder und reduziert ihre Größe, ohne dass du manuell etwas tun musst. Das spart dir viel Zeit und Aufwand!

Es gibt auch verschiedene Einstellungsmöglichkeiten, damit du die optimale Balance zwischen Dateigröße und Bildqualität finden kannst. Du kannst beispielsweise die Komprimierungsstärke festlegen oder bestimmte Bildgrößen auswählen, die automatisch optimiert werden sollen.

Das Beste daran ist, dass deine Besucher von der verbesserten Ladezeit profitieren, was zu einer besseren Benutzererfahrung führt. Und du musst dir keine Gedanken mehr darüber machen, jedes einzelne Bild manuell zu optimieren. Also, schau dir unbedingt den “Converter for Media” an und optimiere deine Bilder in WordPress. Deine Website und deine Besucher werden es dir danken!

WordPress Bildkomprimierung: Converter for Media

Du solltest unbedingt einen Cookie-Banner verwenden, wie zum Beispiel Borlabs Cookie*. Das ist ein praktisches Plugin, mit dem du die Einwilligung deiner Besucher für die Verwendung von Cookies einholen kannst.

Es funktioniert ganz einfach: Du installierst und aktivierst das Borlabs Cookie Plugin in deinem WordPress-Dashboard. Dann kannst du den Cookie-Banner anpassen und festlegen, welche Arten von Cookies du auf deiner Website verwendest. Sobald ein Besucher deine Website aufruft, wird der Cookie-Banner eingeblendet und informiert über die Verwendung von Cookies. Deine Besucher können dann ihre Zustimmung geben oder ablehnen.

Mit Borlabs Cookie kannst du auch verschiedene Cookie-Kategorien festlegen, zum Beispiel notwendige Cookies, Analyse-Cookies oder Marketing-Cookies. So kannst du deine Besucher transparent informieren und ihnen die Möglichkeit geben, ihre persönlichen Einstellungen anzupassen. Damit sorgst du nicht nur für die Einhaltung der Datenschutzrichtlinien, sondern zeigst auch, dass dir der Schutz der Privatsphäre deiner Besucher wichtig ist.

Du findest das Plugin Borlabs Cookie – Cookie Opt-in* übrigens nicht über die Plugin-Bibliothek, sondern nur über die Herstellerseite. Ich empfehle es allen meinen Kunden und helfe dir gerne bei der Konfiguration.

9.5 Customizer Import/Export

WordPress Customizer Import/Export

Wer viele Einstellungen und Anpassungen direkt über den Customizer von WordPress an seinem Theme macht, der sollte diese Einstellungen hin und wieder sichern oder im Falle eines Child-Themes übertragen können. Standardmäßig kann das WordPress jedoch nicht. Dafür kann das aber, das Plugin Customizer Export/Import, dass du kostenlos beziehen kannst.

Das Plugin bietet dir im Customizer eine neue Funktion um alle Einstellungen bequem zu exportieren oder zu importieren. Was für eine Arbeitserleichterung.

9.6 Lokale Google Schriftarten

Seit dem sehr umstrittenen und wohl auch fragwürdigen Urteil betreffend Google Fonts, ist es Webseiten Betreibern nicht mehr erlaubt, die Schriftarten von Google direkt in die Website einzubinden. Zumindest nicht ohne Zustimmung des Besuchers. Stimmt dieser allerdings nicht zu, werden auch keine Google Schriftarten geladen und die Website ist nicht mehr benutzerfreundlich oder lesbar gestaltet. Und das, obwohl Google verneint, das eine IP-Adresse bei Google Fonts gespeichert oder verarbeitet wird.

Wie dem auch sei, wenn du Google Fonts bei deinem WordPress Webauftritt verwendest (was zu 90% in jedem Theme der Fall sein wird), dann solltest du ein Plugin installieren, dass diese Schriftarten runterlädt und für deine Besucher zur Verfügung stellt. Das kann unter anderem das Plugin “Local Google Fonts“. Das Plugin ist ebenfalls kostenlos und konfiguriert sich quasi von selbst.

WordPress Lokale Google Font Schriftarten

9.7 Cache und Plugins

Die Ladezeit deiner WordPress-Website ist ein wichtiger Faktor. Wenn deine Besucher zu lange warten müssen, bis eine Seite vollständig geladen ist, werden sie wohl weitersurfen. Auch Suchmaschinen bewerten mittlerweile die Ladezeit, und wenn sie zu hoch ist, wirst du es schwierig haben, in den Top-10 oder überhaupt in die Top-50 der Suchergebnisse zu landen.

Daher ist es entscheidend, die Ladezeit deiner Website zu optimieren. Dies kann eine komplexe Aufgabe sein, mit vielen verschiedenen Aspekten, die berücksichtigt werden müssen. Es kann schnell überwältigend werden, vor allem für Anfänger, weshalb es viele (leider auch unseriöse) Agenturen gibt, die sich darauf spezialisiert haben und viel Geld dafür verlangen.

Es gibt jedoch eine einfache und wichtige Maßnahme, die du selbst umsetzen kannst: Die Aktivierung des Caches und die Komprimierung der Dateiübertragung. Vergiss die Empfehlungen von Caching-Plugins, denn sie können deine Installation zusätzlich belasten und am Ende deine Website eher langsamer oder sogar instabil machen. Wie wäre es also, wenn wir das Ganze einfach über die .htaccess-Datei optimieren und dabei auch die Sicherheit und Stabilität gewährleisten?

Füge dazu einfach den folgenden Code in deine .htaccess-Datei ein und vergleiche die Ladezeiten. Du wirst begeistert sein:

<IfModule mod_expires.c>
    FileETag MTime Size
    AddOutputFilterByType DEFLATE text/plain text/html text/xml text/css application/xml application/xhtml+xml application/rss+xml application/javascript application/x-javascript
    ExpiresActive On
    ExpiresDefault "access plus 1 month"
    ExpiresByType text/html "access plus 600 seconds"
    ExpiresByType application/xhtml+xml "access plus 600 seconds"
    ExpiresByType text/css "access plus 1 month"
    ExpiresByType text/javascript "access plus 1 month"
    ExpiresByType text/x-javascript "access plus 1 month"
    ExpiresByType application/javascript "access plus 1 month"
    ExpiresByType application/x-javascript "access plus 1 month"
    ExpiresByType application/x-shockwave-flash "access plus 1 month"
    ExpiresByType application/pdf "access plus 1 month"
    ExpiresByType image/x-icon "access plus 1 year"
    ExpiresByType image/jpg "access plus 1 year"  
    ExpiresByType image/jpeg "access plus 1 year"
    ExpiresByType image/png "access plus 1 year"
    ExpiresByType image/gif "access plus 1 year"
</IfModule>

<IfModule mod_deflate.c>
    <IfModule mod_filter.c>
        AddOutputFilterByType DEFLATE text/html text/plain text/xml text/css application/xml application/xhtml+xml application/rss+xml application/javascript application/x-javascript
    </IfModule>
</IfModule>

<IfModule mod_headers.c>
    Header unset ETag
</IfModule>
FileETag None

<IfModule mod_mime.c>
    AddType image/jpeg .jpg .jpeg
    AddType image/png .png
    AddType image/gif .gif
    AddType font/ttf .ttf
    AddType font/woff .woff
    AddType font/woff2 .woff2
</IfModule>

<IfModule mod_expires.c>
    ExpiresByType image/jpeg "access plus 1 year"
    ExpiresByType image/png "access plus 1 year"
    ExpiresByType image/gif "access plus 1 year"
    ExpiresByType font/ttf "access plus 1 year"
    ExpiresByType font/woff "access plus 1 year"
    ExpiresByType font/woff2 "access plus 1 year"
</IfModule>

SEO für mehr Sichtbarkeit

Optional – Die Kommentarfunktion deaktivieren

Es gibt unzählige WordPress Websites die die eingebaute Kommentarfunktion weder nutzen, noch benötigen. Eventuell fällt deine Website auch in dieses Schema? Dann empfiehlt es sich, die Kommentarfunktion gänzlich zu deaktivieren.

Doch greife dafür nicht auf ein Plugin zurück!
Jedes installierte Plugin macht dein WordPress instabilier und langsamer. Mach es am besten direkt über die functions.php Datei innerhalb von WordPress. Das ist einfacher und in jedem Fall besser. Alles, was du tun musst, ist, ein paar Zeilen Code in deine functions.php-Datei einzufügen.

Öffne einfach deine functions.php-Datei, die du im Theme-Verzeichnis deiner WordPress-Installation findest. Füge folgenden Code am Ende der Datei hinzu:

add_action('admin_init', function () {
    // Redirect any user trying to access comments page
    global $pagenow;
    
    if ($pagenow === 'edit-comments.php') {
        wp_redirect(admin_url());
        exit;
    }

    // Remove comments metabox from dashboard
    remove_meta_box('dashboard_recent_comments', 'dashboard', 'normal');

    // Disable support for comments and trackbacks in post types
    foreach (get_post_types() as $post_type) {
        if (post_type_supports($post_type, 'comments')) {
            remove_post_type_support($post_type, 'comments');
            remove_post_type_support($post_type, 'trackbacks');
        }
    }

    // Disable XML-RPC methods related to comments
    add_filter('xmlrpc_methods', function ($methods) {
        unset($methods['wp.getComment']);
        unset($methods['wp.getComments']);
        unset($methods['wp.deleteComment']);
        unset($methods['wp.editComment']);
        unset($methods['wp.newComment']);
        unset($methods['wp.getCommentCount']);
        return $methods;
    });

    // Disable comments for REST API endpoints
    add_filter('rest_endpoints', function ($endpoints) {
        if (isset($endpoints['/wp/v2/comments'])) {
            unset($endpoints['/wp/v2/comments']);
        }
        if (isset($endpoints['/wp/v2/comments/(?P<id>[\d]+)'])) {
            unset($endpoints['/wp/v2/comments/(?P<id>[\d]+)']);
        }
        return $endpoints;
    });
});

// Close comments on the front-end
add_filter('comments_open', '__return_false', 20, 2);
add_filter('pings_open', '__return_false', 20, 2);

// Hide existing comments
add_filter('comments_array', '__return_empty_array', 10, 2);

// Remove comments page in menu
add_action('admin_menu', function () {
    remove_menu_page('edit-comments.php');
});

// Remove comments links from admin bar
add_action('init', function () {
    if (is_admin_bar_showing()) {
        remove_action('admin_bar_menu', 'wp_admin_bar_comments_menu', 60);
    }
});

Mit diesem optimierten Code werden die Kommentare über XML-RPC und die REST-API vollständig deaktiviert, zusammen mit einer vollständigen Deaktivierungen für das Frontend, das Dashboard und das Admin-Menü. Ziemlich cool, oder?

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