Der Fehler “ERR_TOO_MANY_REDIRECTS” oder auf deutsch “Zu viele Weiterleitungen” innerhalb von WordPress kann mitunter frustrierend sein. Der Grund dieser Anzeige ist ein Fehler der WordPress in eine Schleife zwingt und immer wieder die Seite laden möchte. Quasi wie ein Kreisverkehr, nur ohne Exit.
Wie entsteht der Fehler „ERR_TOO_MANY_REDIRECTS“? #
Der Fehler kann durch Redirect-Plugins, durch eine falsche Konfiguration, durch SSL-Optionen oder durch eine falsche Angabe der URL ausgelöst werden. Auf alle Fälle ist es kein Drama und mit etwas Ruhe und Geduld in den Griff zu bekommen.
Tipp Nr 1: Browser-Cache löschen #
Ein Tipp der in diesem Zusammenhang gerne genannt wird, ist den Browser-Cache zu löschen. Allerdings ist dieser Tipp nur selten von Erfolg gekrönt. Nichts desto trotzt ist er hier angeführt, eventuell behebt dieser Tipp ja doch schon Dein Problem:
- So löscht man den Cache im Internet-Explorer (Edge)
- So löscht man den Cache im Firefox Browser
- So löscht man den Cache im Chrome
- So löscht man den Cache im Opera Browser
Tipp Nr 2: WordPress Cache löschen #
Solltest Du ein Caching-Plugin bei WordPress verwenden, so empfiehlt es sich auch dort den Cache komplett zu leeren. Dieser Tipp ist übrigens Erfolgs versprechender als der Tipp zuvor, da tatsächlich zwischengespeicherte Dateien diesen Loop erzeugen können.
Tipp Nr 3: WordPress-URLs prüfen #
Falls dieser Loop bei einem Umzug oder der Umstellung auf eine neue Domain/URL passiert ist, dann solltest Du die WordPress-URLs in der WordPress-Administration unter “Einstellungen” > “Allgemein” kontrollieren. Eventuell befindet sich hier noch eine alte URL oder es ist ein Tippfehler vorhanden?
Hast du keinen Zugriff auf die WordPress-Administration, dann verbinde dich via FTP mit deinem Webhost und bearbeite die config.php Datei. Denn in dieser Datei befinden sich ebenfalls diese Werte.
Für meine Domain lauten diese Werte in der config.php beispielsweise:
define (‘WP_SITEURL’, ‘https://idigit.onl’);
define (‘WP_HOME’, ‘https://idigit.onl’);
Achte vor allem auf das https – das setzt nämlich folgendes voraus:
Tipp Nr 4: SSL und https-Weiterleitung #
Wenn eine Domain umgestellt oder ein neues SSL-Zertifikat installiert wurde, dann kann es vorkommen, dass die Domain bei deinem Webhoster noch gar nicht auf SSL ausgerichtet wurde. Oder deine Domain hat ein SSL-Zertifikat und WordPress weiß noch nichts davon.
Durch diese Konfiguration können ebenfalls Endlos-Loops bei WordPress das Resultat sein. Stelle also sicher, dass deine hinterlegten URLs und die Domain-Konfiguration betreffend SSL und https-Weiterleitung dieselbe Sprache sprechen.
Tipp Nr 5: Prüfe deine .htaccess Datei #
Die .htaccess-Datei ist sowas wie ein Zusatzherz deiner WordPress Installation. Ist diese Datei beschädigt, dann funktioniert deine Website nicht mehr. Solltest du also den Fehler „ERR_TOO_MANY_REDIRECTS“ erhalten, dann stelle doch die .htaccess-Datei in deinem WordPress-Installationsverzeichnis mit den Standardwerten wieder her.
Wie man die Standardwerte der WordPress .htaccess Datei erhält?
- Sichere die bestehende .htaccess-Datei
- Lege eine neue leere .htaccess Datei an
- Öffne den .htaccess Generator für WordPress
- Wähle nur die Standard-Werte aus
- Erzeuge die .htaccess-Datei und kopiere den Inhalt in deine leere Datei
- Lade diese neue Datei in den Installationsverzeichnis von WordPress
- Fertig.
Tipp Nr 6: Deaktiviere alle WordPress Plugins #
Wenn all die vorherigen Tipps nicht geholfen haben, dann musst Du wohl alle deine vorhanden WordPress Plugins deaktivieren. Am besten als Massendeaktivierung, die so funktioniert:
- Verbinde dich via FTP auf deinen Webhost
- Wechsle in das Verzeichnis “wp-content”
- Dort findest Du einen Ordner namens “plugins”
- Ändere den Namen auf z.B. “pluginsx”
- Rufe nun deine WordPress-Administration auf (es sind nun alle Plugins deaktiviert)
- Ändere den Namen des Ordners wieder zurück auf “plugins”
- In der WordPress-Administration kannst Du nun auf alle Plugins zugreifen – diese sind alle deaktiviert.
- Prüfe ob Du nun nach wie vor den Fehler „ERR_TOO_MANY_REDIRECTS“ erhälst
- Wenn nicht, dann ist ein Plugin oder dessen Konfiguration daran Schuld
- Mit dem Ausschlussverfahren kannst Du nun feststellen, welches Plugin diesen Fehler verursacht. Soll heißen: Aktiviere ein bis zwei Plugins und prüfe ob der Fehler auftritt. Wenn nicht, dann aktiviere wieder ein bis zwei Plugins… so lange bis der Fehler auftritt – dann hast Du das Problemkind ähhh Plugin gefunden.
Tipp Nr 7: Hol dir WordPress Unterstützung #
Du musst natürlich nicht jeden Tipp austesten und von Minute zu Minute mehr verzweifeln. Es gibt Experten, die wissen was zu tun ist und diese kann man kontaktieren. Gratis-Experten geben Dir womöglich die gleichen Tipps mit längerer Wartezeit, kostenpflichtige Experten sind mitunter schneller und geben Dir noch weitere Hinweise zum Fehler. Du entscheidest was Dir letztendlich die Lösung dieses Fehlers wert ist.

WordPress Unterstützung #
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